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Post.Bus - Infos


Logo PostbusNur in wenigen Staaten verkehren bzw. verkehrten Postautobusse, hier sind insbesondere die deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz zu nennen. Während leider in Deutschland das Ende des Postusses schon Anfang der achtziger Jahre gekommen war, als die Kraftpostlinien an den Bahnbusdienst abgegeben und dieser dann wiederum regional aufgespalten wurde, hat der Postautobus sowohl in Österreich als auch in der Schweiz noch immer eine überragende Stellung im regionalen Verkehrsgeschehen. Jene Überlegungen, die seinerzeit zur Einführung der Postbuslinien führten, haben heute in gleicher Weise Geltung: die Postbuslinien sollen eher ländliche, abgelegene Dörfer und Siedlungen an den öffentlichen Verkehr anschließen, um auch deren Bewohnern eine gewisse Mobilität zu bieten.

Im Laufe der nunmehr fast 100-jährigen Geschichte kam es zyklusmäßig immer wieder zu Diskussionen über die Aufgabenstellung des Postbusses, sein Verhältnis zum KWD der ÖBB als zweitem staatlichen Busbetrieb und über die Frage, inwieweit überhaupt ein staatseigenes Omnibusunternehmen erforderlich ist. Der Postbus ging ja schließlich den gleichen Weg über den Bundesbus wie der KWD der ÖBB (siehe unter Bahnbus). Übrigens im Bild ist die Lackierung des Postbusses zu sehen, welche bis 2004 verwendet wurde. (grau-gelb).

In den letzten Jahren kam es zu einer starken Ausweitung spezieller Bedürfnisse. So wurden neben den Citybussen für Stadtverkehre auch Midibusse angekauft, wobei einzelne Verkehrsverbünde Niederflurbusse in Stadtausführung vorschreiben. Durch diese Regionalisierung sind , zB in der Steiermark die Postbusse in verschiedenen Lackierungen unterwegs. Angesichts der europaweiten Öffnung des Verkehrsmarktes wird sich die Post bemühen müssen, alte Kunden zu behalten und neue zu gewinnen.

Der Postautobus war mit Abstand der größte Verkehrsträger Österreichs auf der Straße: 60 % des Überlandlinienverkehrs wurden von Postbussen durchgeführt, dabei wurden auf 650 Linien pro Jahr rund 140 Millionen Fahrgäste befördert. Es ist zu hoffen, dass sich der Postbus auch in Zukunft auf dem Verkehrsmarkt behaupten kann und nicht – wie etwa in Deutschland – zur Gänze verschwindet. Seit September 2003 ist die Postbus AG eine 100% Tochter der ÖBB. Mit Oktober 2004 wurde der gesamte operative Betrieb der Postbus AG in die ÖBB-Postbus GmbH abgespalten. Diese wird im Laufe des Jahres 2005 auch den Teilbetrieb "BahnBus" der ÖBB aufnehmen.

Der Postbus besitzt in Österreich nach wie vor einen hohen Stellenwert und genießt großes Ansehen. Jeder kennt ihn, denn praktisch überall verkehren Postbusse. Abgesehen von den im regulären Liniendienst eingesetzten Fahrzeugen finden sich in der Öffentlichkeit noch zahlreiche weitere Hinweise des Postbusses. Da sind zunächst die Haltestellen. Sie bedeuten – gerade für die Bewohner abgelegener ländlicher Regionen – den Anschluss an die große weite Welt. Weiters ist der Postbus auch schon auf zahlreichen Briefmarken vertreten. Erfreulicherweise hat der Postbus ein hohes Bewusstsein ihrer Tradition entwickelt und daher schon frühzeitig damit begonnen, einzelne Autobusse nach dem Ausscheiden aus dem Liniendienst aufzubewahren und zu restaurieren.

WEITERE POSTBUSINFOS (95 Jahre Post.Bus zusammengefasst)

 

Wagenpark und Logo


Logo Postbus Der Wagenpark der österr. Postbus AG setzte sich im Jahre 2004 wie folgt zusammen:

  • 261 Gräf und Stift – Busse
  • 2 Iveco
  • 22 Kutsenits (mit Fahrgestell von Mercedes Benz oder VW)
  • 80 MAN-Busse
  • 182 Mercedes Benz Busse
  • 26 Neoplan Busse
  • 236 Renault/Irisbus
  • 114 Setra-Busse
  • 54 Steyr-Busse
  • 68 Temsa Busse (weitere Safari 10, 12 und 13 wurden 2004 bestellt)
  • 13 Volvo-Busse
  • 300 Volvo/Steyr Busse

Wie es ab 2004 weitergeht (Postbus - Ein Unternehmen der ÖBB), wird auf der Seite "facts", mit beiden Unternehmen (Postbus und Bahnbus zusammen), veröffentlicht.